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Die Rhetorik des Lukas Podolski im Wandel der Zeit

Am vergangenen Samstag gab es im Aktuellen Sportstudio ein längeres Interview mit Lukas Podolski. Der durchaus sympathische Stürmer glänzte in den letzten Jahren durchaus auf dem Spielfeld, machte vor der Kamera allerdings oft eine eher unglückliche Figur. Zumindest gehörte er nie zu den Labertaschen wie Phillip Lahm, die in bester Pressesprecher Manier eine ausgefeilte Spielanalyse von sich geben, die direkt vom Management ihres Vereins hätte kommen können. Ein Beispiel von 2006 gefällig?

Irgendwie waren seine Interviews aber dadurch sympathisch. Von einem Fußballer erwartet man ja auch eher eine gute Technik als eine gute Rhetorik. Und wenn so viel über etwas berichtet wird, wie es beim Fußball nun einmal geschieht, dann ist es auch sehr erfrischend, wenn jemand den Sachverhalt schnell auf den Punkt bringt.

Wenn man sich nun das Interview vom letzten Samstag anschaut, bemerkt man sofort, dass sich irgendwas verändert hat. Die Nase ist unverändert, ein Lifting ausgeschlossen. Der Junge spricht fließend, benutzt nicht nur Hauptsätze und könnte gefühlt Immobilienmakler sein. So eloquent präsentiert er sich seinem Gesprächspartner gegenüber. Da hat jemand aber nicht nur Dribbeln geübt, sondern ebenfalls öffentliches Auftreten. Hier das Interview aus dem Sportstudio vom 3.12.2011.

Er bleibt ja sympathisch und es sind zum Glück weiterhin große Unterschiede zu Lahm und Co erkennbar, aber der “alte” Podolski hatte auch etwas.

posted by Juan Castro in Fußball and have Comment (1)

One Response to “Die Rhetorik des Lukas Podolski im Wandel der Zeit”

  1. Julcia sagt:

    na dann ab zu “mieten kaufen wohnen”, wobei ich wirklich den alten Poldi vermisse!!! So tolle Interviews wie er hat einfach keiner gegeben :-)

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