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HSV : BVB – Ein Spiel passend zum Dauerregen

Nachmittags um 15:30 war die Welt noch in Ordnung

Nachmittags um 15:30 war die Welt noch in Ordnung

“Was machen die eigentlich beruflich?” war eine der vielen Fragen die während des Spiels durch meinen Kopf gingen. Polemisch, ich weiß, aber was soll der Unterschied zwischen diesem Auftreten des HSV und irgendeines Kreisligisten sein? Es fehlte die Laufbereitschaft, der Einsatz und überhaupt eine Idee, wie man mit dem Ball in die gegnerische Hälfte, den gegnerischen 16er, geschweige denn des gegnerischen Tors kommt. Wie der Weg zum eigenen Tor ist, war hingegen offensichtlich wohl bekannt. Selten habe ich so viele Rückpässe zum eigenen Torwart gesehen wie heute. Ähnlich spielt vielleicht Cottbus oder eine Amateurmannschaft im DFB Pokal gegen einen Bundesligisten. Die sind dann aber auf ihre eigene Defensive bedacht und versuchen durch Konter zu Tormöglichkeiten zu kommen. Bei Hamburg hatte die Defensive eher etwas von einem verstörten Hühnerhaufen mit fehlender Zuordnung und Durchsetzungskraft.

Diese Durchsetzungskraft hat der gesamten Mannschaft gefehlt. Zweikämpfe wurden extrem selten gewonnen. Wenn sie gewonnen wurden, war der nächste Pass weg. Bälle konnten nicht gehalten werden und gefühlt war jeder Hamburger sofort von mindestens drei Dortmundern umgeben. Wenn man dann auch noch immer mit dem Kopf durch die Wand will und (abgesehen von Drobny) nicht mit seinen Mitspielern kombiniert, dann ist der Ball leider weg. Ein kontrolliertes Offensivspiel fand nicht statt. So kann man keine Spiele gewinnen und auch ein Unentschieden wird so nichts. Read more…

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Boykottaufruf von dortmunder Faninitiative vor dem Spiel gegen Hamburg

Logo von "Kein Zwanni für nen Steher"Hintergrund sind die extrem hohen Eintrittspreise für Stehplätze, welche bei einem Spitzenspiel mit Sonderzuschlag, teilweise aber auch schon im normalen Bundesligaalltag, verlangt werden. Ein Stehplatz kostet bei dem ersten Saisonspiel der Rückrunde 19 Euro. Die Initiative 2010 vor dem Spiel gegen Schalke auf sich aufmerksam gemacht, indem sie sich für einen Boykott des Derbys ausgesprochen hatten. “Kein Zwanni für nen Steher”, wie sich die Initiative nennt, möchte damit auf die steigenden Eintrittskosten hinweisen. Gerade für Menschen mit einem geringen Einkommen wird durch so hohe Kartenpreise der Stadionbesuch immer schwerer zu finanzieren. Negativbeispiel für die Fans ist dabei sicherlich die englische Liga, in der nicht nur die Stehplätze abgeschafft wurden, sondern auch exorbitat hohe Eintrittspreise herrschen.

Nun ist geplant mit ca. 1000 Fans vor dem Volksparkstadion das Spiel über Radio zu verfolgen. Die Chosen Few hat sich zu einem Stimmungsboykott für die ersten 10 Minuten der zweiten Halbezeit bereit erklärt, um die Initiative zu unterstützen. Schön, wie sich unterschiedliche Fangruppen bei dem Thema solidarisieren. Ich bin gespannt, wie das Thema in den Medien aufgegriffen wird. Zumindest ist es einProtest für eine gute Sache. Auch wenn seinerzeit von Hoffmann zugesichert wurde, die Topzuschläge nicht weiter zu erhöhen, sondern eher zu senken. So richtig habe ich davon noch nichts bemerkt. Gerade bei Spielen gegen Bremen, Bayern, Dortmund aber auch Schalke gibt es gesalzene Aufschläge.

Berichte zu dem Thema gibt es von 11Freunde, von Chosen Few und natürlich auf der Seite der Initiative.

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