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Andreas Rüttenauer fordert Wolfgang Niersbach bei der Wahl zum DFB-Präsidenten heraus

Logo für den DFB-Präsidentschaftskandidaten Andreas Rüttenauer von taz.de

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Der Nachfolger von Theo Zwanziger wird am 2. März Wolfgang Niersbach? Dies ist für die taz-Redaktion zu einfach und erinnert an das Bestimmen seines Nachfolgers wie es einst ein “lupenreiner” Demokrat in seinem Lande tat. Hat Wolfgang Niersbach irgendwo sein Programm vorgestellt? Bekommen so 6,5 Millionen Mitglieder des DFB einen Präsidenten, der sich ihnen nicht inhaltlich vorgestellt hat? Damit Demokratie auch wirklich umgesetzt werden kann, braucht es immer eine Wahlmöglichkeit. Weil sich sonst keiner traut, hat sich der Sportredakteur der taz, Andreas Rüttenauer, zur Wahl zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung ist aber keine reine Spaßveranstaltung, sondern wird mit konkreten Forderungen und Ziele verknüpft.

Zitat von taz.de:

Wir fordern eine lebendige Diskussionskultur!
Nur so kann der Fußball wirklich an der Lösung gesellschaftlicher Probleme mitwirken. Der Fußball mit seinen 6,5 Millionen organisierten Mitgliedern muss mitgenommen werden, wenn über Chancengleichheit und soziale Teilhabe gesprochen wird. Er kann gesellschaftliche Debatten auch befeuern, indem bestehende Probleme offen angesprochen werden. Antisemitismus, Rassismus und Homophobie werden noch allzu oft geduldet in den Kurven etlicher Stadien. Die Unterwanderung von Fußballvereinen durch Neonazis wird oft erst dann problematisiert, wenn sie von Medien skandalisiert worden ist. Wir wollen, dass Fußballstadien angstfreie Räume werden, und wir wissen, dass das nicht einfach wird.

Der Fußball braucht eine neue Ehrlichkeit!
Wir können die Schlagzeilen über die Machenschaften korrupter Funktionäre im internationalen Fußball nicht mehr hören! In deren Spiel wollen wir nicht mitmachen! Wer Reformen im Weltfußball anmahnt, braucht Glaubwürdigkeit. Der deutsche Fußball gewinnt nur dann an moralischem Gewicht, wenn er an sich selbst die höchsten Maßstäbe anlegt. Wir fordern ein Ende der Gutsherren-Mentalität im deutschen Fußball und ein Höchstmaß an Transparenz und Demokratie in der Verbandsarbeit. Wir wollen Licht in die Funktionärshinterzimmer bringen.

Zusammengefasst wurden die Forderungen im Manifest des deutschen Fußballs (pdf) von Andreas Rüttenauer.

Nächste Ziele können nur Uefa und Fifa sein, zwei weitere Verbände, die etwas Transparenz bitter nötig haben.

Mehr Informationen gibt es in diesem (auto) Interview.

posted by Juan Castro in Fußball and have No Comments

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