elRapido

lento? rapido!

33. Spieltag, 2011/12 – HSV : FSV Mainz 05 0:0

Was für ein Spiel! Weltklasse!

Haha, ne, es war spielerisch absolut nichts, aber es ist so was von egal.

Irgendwie bekomme ich es in dieser Saison nicht mehr hin, etwas vernünftiges zu schreiben. Ich denke, es liegt an der Anspannung, die sich durch die gesamte Saison gezogen hat und gegen Ende noch schlimmer wurde. Aber so wird es nicht nur mir, sondern vielen HSV Fans gegangen sein.

Die Komiker, die angestachelt durch MOPO und Co regelmäßig Champions League und sonst was fordern, kann ich ja eh nicht verstehen. Dennoch habe ich nichts dagegen in nicht allzu ferner Zukunft wieder um die Europa League Plätze mit zuspielen – und bitte nicht mehr gegen den Abstieg, wie in dieser Saison. Das war grausam und zum vergessen.

Über das Spiel lohnt es sich nicht etwas zu schreiben. Die Highlights im Spiel waren die Tore der Freiburger gegen Köln.

Das Volksparkett war gut besucht, das Konfetti beim Einmarsch der Mannschaft war klasse, Pape war krank und wurde von einem anderen Gitarristen vertreten.

Das waren die erwähnenswerten Ereignisse der ersten Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit waren die Auswechslungen von Mladen Petric und David Jarolim die wahren Höhepunkte. Schon während des Spiels gab es viele Sprechchöre, in denen die Beiden gefeiert wurden, doch bei den Auswechslungen gab es zusätzlich stehende Ovationen.

Nachdem das Spiel endlich vorbei war, gab es eine leicht improvisiert wirkende Verabschiedung der abwandernden Spieler. Es gab wenige, aber sehr bewegende Worte und einen traurigen Abschied von verdienten Spielern.

Auch andere Fans wünschen sich einen Verbleib von David Jarolim

Warum David Jarolim den Verein nach 9 Jahren verlassen muss verstehe ich beim besten Willen nicht. Frank Arnesen scheint sich da irgendwann festgelegt zu haben und wollte dann wohl nicht mehr seine Entscheidung korrigieren. Oder er hat irgendwelche großen Pläne, die sonst noch keiner ahnt. Bei Petric ist es verständlich, dass sein Gehalt nicht mit den Budgetkürzungen zusammen passt. Jarolim war aber zu Gehaltseinbussen bereit. Mit ihm geht ein Spieler, der sich mit dem Verein identifiziert und der für viele Fans eine große Identifikationsfigur darstellt. Schade.

Großartig waren die kleinen Töchter von Petric und Jarolim. Die Kleine von Petric hat gelernt mit den Fans eine Laola-Welle zu machen und alleine mit den Fans ein wenig weiter gefeiert. Drobny musste pädagogisch auf sein schon etwas älteres Kind einwirken, damit es auch mal an Petrics Kleine den Ball abgibt beim Fußball spielen vor vollem Stadion. Sehr schön was es, dass auch eine halbe Stunde nach Abpfiff gefühlt kein Mensch das Stadion verlassen hatte.

Romeo Castelen wurde ebenfalls, wenn auch etwas ruhiger, verabschiedet. Schade, dass er so ein Verletzungspech gehabt hat und keine Chance hatte sich durchzusetzen.

Auch lange nach Abpfiff war noch volle Hütte

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass ich mehr über die bolzenden Kinder der Spieler geschrieben habe, als über das Spiel an sich. Ist auch ein Zeichen. Ist, wie gesagt, egal. Wichtig ist: Der HSV wird als EINZIGER Verein in Deutschland auch weiterhin in der ersten Liga spielen und auch in der 50. Bundesligasaison der Dinosaurier der Liga bleiben.

Seriöser über dieses Spiel haben der Kicker, 11Freunde und Nedsblog geschrieben.

Ich bin gespannt, ob ich zumindest einen vernünftigen Saisonabschluss hin bekommen werde. Dann auch viel entspannter als zuletzt :)

 

 

posted by Juan Castro in HSV and have No Comments

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