Hintergrund sind die extrem hohen Eintrittspreise für Stehplätze, welche bei einem Spitzenspiel mit Sonderzuschlag, teilweise aber auch schon im normalen Bundesligaalltag, verlangt werden. Ein Stehplatz kostet bei dem ersten Saisonspiel der Rückrunde 19 Euro. Die Initiative 2010 vor dem Spiel gegen Schalke auf sich aufmerksam gemacht, indem sie sich für einen Boykott des Derbys ausgesprochen hatten. “Kein Zwanni für nen Steher”, wie sich die Initiative nennt, möchte damit auf die steigenden Eintrittskosten hinweisen. Gerade für Menschen mit einem geringen Einkommen wird durch so hohe Kartenpreise der Stadionbesuch immer schwerer zu finanzieren. Negativbeispiel für die Fans ist dabei sicherlich die englische Liga, in der nicht nur die Stehplätze abgeschafft wurden, sondern auch exorbitat hohe Eintrittspreise herrschen.
Nun ist geplant mit ca. 1000 Fans vor dem Volksparkstadion das Spiel über Radio zu verfolgen. Die Chosen Few hat sich zu einem Stimmungsboykott für die ersten 10 Minuten der zweiten Halbezeit bereit erklärt, um die Initiative zu unterstützen. Schön, wie sich unterschiedliche Fangruppen bei dem Thema solidarisieren. Ich bin gespannt, wie das Thema in den Medien aufgegriffen wird. Zumindest ist es einProtest für eine gute Sache. Auch wenn seinerzeit von Hoffmann zugesichert wurde, die Topzuschläge nicht weiter zu erhöhen, sondern eher zu senken. So richtig habe ich davon noch nichts bemerkt. Gerade bei Spielen gegen Bremen, Bayern, Dortmund aber auch Schalke gibt es gesalzene Aufschläge.
Berichte zu dem Thema gibt es von 11Freunde, von Chosen Few und natürlich auf der Seite der Initiative.